Sonic Threads
Ella Fischer

Sonic Threads von Ella Fischer
Diese Installation wirkt auf den ersten Blick wie ein textiler Raum – gesponnene Fäden, gestrafft durch die Luft. Doch sobald Sie an einem der Fäden ziehen, beginnt der Raum zu klingen. Jeder Zug erzeugt einen einzigartigen Ton: mal sanft und harmonisch, mal roh und brüchig. Die Künstlerin verwebt hier alte Handwerkstechniken mit moderner Klangtechnologie – ein Dialog zwischen Tradition und digitaler Innovation.
Achten Sie darauf, wie sich die Klänge im Raum verteilen: Die Installation reagiert nicht nur auf einzelne Bewegungen, sondern auch auf deren Rhythmus und Intensität.
Ella Fischer nutzt nachhaltige Materialien – wie recycelte Baumwolle und pflanzengefärbte Garne – und verbindet sie mit sparsamer, modularer Elektronik. Sonic Threads fragt: Wie kann Technologie mit Ressourcenbewusstsein gestaltet werden? Und wie klingt ein nachhaltiger Dialog zwischen Mensch, Material und Maschine?
Ein kleiner Tipp: Hören Sie nicht nur, was passiert, wenn Sie selbst aktiv werden – sondern auch, wie der Raum klingt, wenn andere sich darin bewegen. Sonic Threads ist ein kollektives Instrument.

Ella Fischer
Geboren 1992 in Freiburg im Breisgau, studierte Ella Fischer Textilgestaltung und Medienkunst an der Universität der Künste Berlin (B.A.) sowie im Master für Sustainable Design in Kopenhagen.
Ihre interdisziplinären Arbeiten verbinden traditionelle Handwerks- und Materialtechniken mit zeitgenössischer Klang- und Sensortechnologie.
In „Sonic Threads“ (2025) schafft sie eine poetische Symbiose: textile Strukturen fungieren als klanggebende Objekte – nachhaltig produziert, handgewoben und sensitiv auf Berührung reagierend. Fischer beschäftigt sich künstlerisch mit Themen wie ökologischer Verantwortung, Materialwahrnehmung und kollektiver Teilhabe und fördert so ein Bewusstsein für digital-analoge Vernetzungen in unserer Umwelt.